Wandern auf dem Baumberger Ludgerusweg heißt die Region erleben, in der auch der Heilige Ludger, erster Bischof von Münster, schon zu Fuß unterwegs war. Der Wanderweg führt auf dreißig Kilometern von Tilbeck in die Kreisstadt Coesfeld.

Am Baumberger Ludgerusweg finden die Wandernden Wegkreuze und Klöster die zeigen, wie der Glaube in der Region verwurzelt ist. Die Baumberge, die eines der größten Buchenwaldgebiete der Region im Münsterland sind, verlangen beim Wandern zwar ein wenig Kondition, dafür wird man beim Wandern mit wunderschönen Aussichten über sanfte Hügel belohnt. Der Wanderweg wird mit dem Schwierigkeitsgrad mittel beschrieben.

Der Baumberger Ludgerusweg, oder besser sein Hauptweg, ist mit violetten Wegweisern gekennzeichnet. Der Wanderweg beginnt beim Stift Tilbeck und führt durch parkähnliche Landschaften, Buchenwälder und Äcker der Region. etwa auf halben Weg erreicht man Billerbeck. Hier lohnt es sich, die Besichtigung der Probsteikirche St. Ludgerus, die wegen ihrer Architektur auch Ludgerus-Dom genannt wird. Wer den Wanderweg nicht an einem Stück bewältigen möchte, findet hier sicher ein Quartier für die Nacht. Mit deftigen Spezialitäten der Region stärkt er sich für das weitere Wandern am nächsten Tag.

Die zweite Etappe auf dem Baumberger Ludgerusweg führt von Billerbeck nach Coesfeld. Ein Highlight auf diesem Wanderweg ist der Blick über die Benediktinerabtei Gerleve, vielleicht von der Ludgeri-Rast aus, wo der Heilige Ludger selbst sich vom Wandern ausgeruht hat.

Der Wanderweg Baumberger Ludgerusweg wird ergänzt um Zubringerwege, in gelb ausgeschildert, die von allen umliegenden Baumberge-Gemeinden unterhalten werden. Somit ergibt sich ein großes Netz, auf dem man die Region und ihre Geschichte beim Wandern erleben kann. Seine Auszeichnung als "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" hat der Baumberger Ludgerusweg sich redlich verdient.